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Die Beziehung zwischen Coach und Klient

Wenn jemand Unterstützung bei einem Thema sucht, kostet das erst einmal Überwindung. Den Mut aufzubringen um Unterstützung zu bitten bei einem sehr persönlichen Thema, bei jemand Fremdem ist nicht immer einfach. Darum würde ich gerne allen Mut machen, die damit noch hadern.





Ein Klient hat mir heute gesagt, dass es einfacher ist jemand Fremdem von privaten Dingen und Problemen zu erzählen als Menschen die einem nahe stehen. Ein Coach bewertet nicht, er zeigt Mitgefühl und bietet den Blick von oben an, er reflektiert, er spiegelt. Ein Coach ist ein Außenstehender, der mit Abstand Klarheit verschafft. Der hilft das Thema im Ursprung zu klären um dann daran zu arbeiten, dem Klienten hilft sich selbst zu verzeihen und zu heilen.


Coach und Klient haben einen professionellen Abstand der es leichter macht nahe stehende Themen zu besprechen. Ein Coach ist zu jeder Zeit zu absoluter Verschwiegenheit verpflichtet. Alles was in der Praxis besprochen wird bleibt auch in der Praxis.


Ein Coach ist ein Sparingspartner, ein Vertrauter, er könnte ein Freund sein, wenn er nicht in seiner professionellen Rolle wäre. Und gerade das macht das Verhältnis einfach und klar. Es gibt keine persönlichen Verstrickungen. Ein Coach steht zu jeder Zeit als Beobachter außen vor.


Manchmal kommen Klienten mit meinen eigenen Themen, Themen die ich aus eigener Anschauung kenne. Am Anfang habe ich da manchmal gezuckt, weil mich das natürlich auch berührt, weil ich weiß wie es sich anfühlt. Ich weiß wie schwer ist sich selbst anzunehmen wie man ist, der hohe Anspruch an sich selbst. Auch wenn ich Coach bin, bin ich auch meinen Weg gegangen und gehe ihn noch jeden Tag. Es hilft den Weg selbst gegangen zu sein. Das hilft Mut zu machen und ein guter Begleiter zu sein, wenn man selbst weiß, dass es nicht immer einfach ist.


Eine Klientin hat mal zu mir gesagt, dass sie sich manchmal vor unseren Sitzungen fürchtet, weil es anstrengend ist die eigenen Schattenseiten anzusehen, Aber nur indem wir hinschauen und uns annehmen mit unseren Sonnen- und Schattenseiten können wir uns selbst lieben und anfangen Dinge zu verändern, die wir gerne anders hätten.


Es gibt in der Praxis keine Bewertung, weil alles sein darf, weil alles seine Berechtigung und seinen Grund hat. Das ist besonders in der Paartherapie wichtig, in der manche Klienten das starke Bedürfnis haben von ihrem Coach oder Therapeuten zu hören, dass man selbst völlig im Recht und der Partner im Unrecht ist. Kein guter Therapeut wird diese Bewertung jemals treffen. Er weiß, dass wir alle verschieden sind und dass das war wir hören nicht immer das ist, was der andere meint.

Menschen sind unterschiedlich und haben unterschiedliche Bedürfnisse und Eigenarten. Wir alle haben einen unterschiedliche Blick auf die Welt und eine eigene Realität.


Alles darf sein, solange der einzelne sich gut fühlt damit. Erst wenn sich etwas nicht gut anfühlt ist es an der Zeit hinzusehen und zu verändern, wenn wir so weit sind.


Möchtest du etwas verändern und brauchst du Hilfe klarer sehen? Dann ruf mich gerne an.


Alles Liebe

Kerstin







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